Einbau eines Dietz-Soundmoduls in die "99 201" neuerer Bauart


Der Radsensor... Die Magnete wurden erstmal magnetisch an die Achse geklatscht, dann mit elastischem Zweikomponentenkleber miteinander verklebt. Da die gerändelte Achse fettig ist, gibt das nur eine formschlüssige Verbindung, der Kleber wird vermutlich auf der fettigen Achse nicht haften. Somit lässt sich das bei Nichtgefallen wieder zurückbauen. Die Platine rechts von der Verschraubung trägt den Reed-Kontakt. Er ist mit 0,8mm-Draht befestigt, um ihn justieren zu können. Die Anschlüsse gehen rechts nach außen zur Platine für die Reed-Kontakte der Bimmel und Pfeife.


Hier unter dem Zylinderrahmen sind die Reedkontakte für Bimmel und Pfeife. Auf der Platine ist auch der Anschluss des im Getriebe befindlichen Radsensors (schwarzes Kabel).


Das Drehgestell von oben. Die zusätzlichen Strippen werden vom Deckel des Anschlusskastens gehalten, der dazu ein paar Kerben mit der Flex bekam. Ein Stück blauer Schrumpfschlauch schützt vor Durchscheuern und Kontakt mit den Fahrwerksanschlüssen.


Das neue Bettchen für den Dietz-Sound... Das Stück PVC-Schild wurde warm über einen Holzklotz gebogen und an vorhandene Bohrungen des Gewichtes angeschraubt. Die Klebepads sollen die Schraubenköpfe isolieren. Für die Potis des Moduls wurden mit der Flex Ausschnitte angebracht. Links gab es dabei einen "Unfall", da hat's versehentlich die Stirnwand erwischt.


Das Soundmodul im Bettchen. Die Stromversorgung erfolgt über den Soundanschluss des Onboard-Decoders. Die Lautsprecherleitung (lila) ist am Lautsprecher gesteckt, also trennbar. Links unter dem grünen Schrumpfschlauch ist der Steckverbinder für das Drehgestell, also für die Reedkontakte des Radsensors und Pfeife/Bimmel. Eigentlich müsste ich mich mal an den Bau eines kleinen Funktionsdecoders machen, mit dem man das Grundgeräusch (de)aktivieren kann und Pfeife & Bimmel auslösen kann. Nur so als Ergänzung des Onboard-Decoders. Aber so richtige Lust dazu plagt mich eigentlich nicht. Denn eigentlich wollte ich mich gar nicht mit diesem Industrie-Zeugs befassen.


Hier ist dasselbe nochmal aus einer anderen Perspektive... Der dicke grüne Schrumpfschlauch wird erst geschrumpft, wenn ich sicher bin, dass Glocke und Pfeife richtig herum beschaltet sind.

Dann wird das Ding zugemacht und ausgeschäumt... (oder auch nicht...)

...Dachte ich, doch bei der Funktionskontrolle bemerkte ich, dass dieses Soundmodul ganz anders reagiert, als das, was ich zur Reparatur auf dem Tisch hatte (es war ein Schieberegister-IC kaputt) und in eine auf Akkubetrieb umgebaute Lok eingebaut hatte. Dieses Modul hier schaltete sich einfach nach 4 Minuten und 16 Sekunden aus, egal, ob der Radsensor Dampfausstöße auslöste oder nicht. Es war auch egal, ob ich die Stromversorgung über den Gleisanschluss des Soundmoduls oder über den Batterieanschluss realisierte. Auch ein Versuch, die Versorgungsspannung des Moduls mit einem Elko-Paket (10 x 1500 Mikrofarad) zu puffern, brachte keinen Erfolg. Den Motor hatte ich nicht angeschlossen, weil das beim anderen Modul auch nicht nötig war und weil ich dem Modul die Geschwindigkeit ja über den Radsensor mitteilte.

Aber kaum macht man es richtig, funktioniert es auch...

Nachdem ich auch den Motor anschloss, wachte das Modul beim Fahren auf und ging 4:16 Minuten nach dem Stehenbleiben wieder aus. Auch das Bremsgeräusch wurde dadurch ausgelöst. Das Elko-Paket ließ ich drin, weil es das Geräuschmodul auch bei langsamer Gleichstromfahrt (sowohl Gleichstrom als auch PWM) gut mit Strom versorgt. Es war allerdings eine Diode zwischen Lokdecoder und Elkos nötig, da die Lok sonst im PWM-Betrieb nur mit Volldampf lief (der Elko überbrückte die PWM-Pausen).


Das Elko-Paket wurde in (transparenten) Schrumpfschlauch eingepackt. Da der Einsatz einer Diode zwischen Soundanschluss des Onboard-Decoders und Elko norwendig wurde, musste ein Teil des Schrumpfschlauches wieder entfernt werden (nur an den Stellen, an denen nochmals gelötet wurde). Dies wurde dann mit dem lila Schrumpfschlauch abgedeckt, der allerdings dünner ist und nicht so viel Temperatur verträgt. Egal, er erfüllt seinen Zweck. Das Elko-Paket ist mit doppelseitigen Klebepads auf dem Gewicht (links) und dem Lautsprechermagneten (rechts) fixiert. Der Steckanschluss des Soundmoduls ist oberhalb des Lautsprechers zu sehen.


Hier sieht man den Anschluss des Elko-Paketes am Sound-Anschluss des Decoders. Die Diode (SB340) befindet sich am Elko-Paket und ist mit eingeschrumpft, also nicht zu sehen.

Um den Motor an das Soundmodul anschließen zu können, wurde ein Adapter gebaut, über den das linke Triebwerk angeschlossen ist. Dort sind die beiden roten Strippen zum Soundmodul angeschlossen.


Der Adapter zum Abgreifen der Motorspannung noch mal aus der Nähe betrachtet. Er wurde aufgrund der begrenzten verfügbaren Höhe winklig ausgeführt.


Hier ist der Einbau nochmal aus einer anderen Perspektive zu sehen.


Um das Aufsetzen des Lok-Gehäuses zu erleichtern und die Strippen vom Kühlkörper fernzuhalten, wurden die Kabel mit etwas Draht fixiert. Dabei wurden gleich die Löcher im Elko-Schrumpfschlauch zur Befestigung benutzt.


© 01/11 by Hannes