In den Jahren 1989 bis 1993 beschäftigte ich mich recht intensiv mit einem
Homecomputer von Commodore, dem PLUS/4. Dies war der 'Kleine Schwarze",
der da im Gegensatz zum C64 weniger zum Spielen taugt, dafür aber ein recht gutes
BASIC und eine sinnvolle Speicherverwaltung hat. Damals arbeitete ich recht aktiv
an einer internen Speichererweiterung mit. (RAM von 64KB auf 256KB, EPROM von 64KB auf 384KB,
was dann von 'Solder' noch auf weit über 1MB ausgebaut wurde.)
Hier ein Bild von dem Plussi, an dem die Versuche liefen, er ist heute noch
fest aufgebaut (unter dem TV) und wird gelegentlich zum Brennen von EPROMs genutzt.
Rechts oben sieht man Plussi mit Floppies und EPROM-Brenner in einer Nische unter
dem TV, links oben sieht man 5 übereinandergelötete I/O-Chips 6529, von denen einer
den RAM-Bereich steuert, einer den EPROM-Bereich, einer den UserPort und zwei zwei zusätzliche
8-Bit-I/O-Ports. Das Hauptbild zeigt den geöffneten Rechner mit diversen Änderungen.
Die RAMs (64Kx1) wurden durch gesockelte 256Kx1 ersetzt, diverse Logik-ICs wurden mit
den Stromversorgungspins auf vorhandene ICs aufgelötet und mit Schaltdraht verdrahtet.
Eine zusätzliche Platine trägt 9 EPROMs, auf denen sich ein Großteil der benötigten
Anwendersoftware befindet. Diese Bauform wurde aber nicht in Serie gebaut, es war
einfach zu kompliziert. Dafür wurden dann 32-Pin-EPROMs auf spezielle Art in die
Fassungen für die 28-poligen Original-ROMs gesetzt und die oberen Adressen verdrahtet,
was den Verdrahtungsaufwand kollossal verringerte.