2,4 GHz - Funkfernsteuerung Planet T5 von J. Perkins


Höhere Auflösung verfügbar... Zum Lieferumfang gehört der Sender (5 Kanäle) und ein Empfänger für 6 Kanäle.

Die ersten 4 Kanäle werden über die beiden Kreuzknüppel gesteuert und erlauben feinstufige Positionsänderungen. Die Kanalzuordnung ist wie folgt:

Linker Knüppel: oben: 1+, unten: 1-, links: 4-, rechts 4+
Rechter Knüppel: oben: 3+, unten: 3-, links: 2-, rechts 2+

Dabei steht die Ziffer die Kanal-Nummer, "+" für Impulsverlängerung und "-" für Impulsverkürzung.

Kanal 5 ist leider nur mit einem Schalter (rechts oben an der Ecke sichtbar) steuerbar. Die Stellgeschwindigkeit ist per DIP-Schalter (rechts unten unter der Abdeckung) zwischen schnell und langsam umschaltbar.

Der Impuls für Kanal 6 wird zwar auch generiert, ich habe aber auf die Schnelle nicht intensiver gesucht, ob die Controllerplatine Anschlüsse zum Steuern von Kanal 6 hat.

Die Anlage ist für den Indoorbereich konzipiert und hat gegenüber vollwertigen (teuren) Anlagen eine begrenzte Reichweite (bis 300 m). Dafür ist der Preis recht akzeptabel.

Der Empfänger ist für 6 Kanäle konzipiert. Die Impulsausgabe erfolgt wie bei klassischen RC-Anlagen nacheinander. Es lassen sich also alle Gerätschaften (Servos, Fahrtregler, Eigenbau-Erweiterungen) anschließen und steuern, die auch mit klassischen PPM-Anlagen steuerbar sind.


Höhere Auflösung verfügbar... Ein Blick von unten in das geöffnete Gehäuse des Senders...

Links und rechts sind die Kreuzknüppelmechaniken der Kanäle 1 bis 4, deren Potentiometer und deren Anschlussplatinen zu sehen, links oben an der Ecke ist der Schalter für den Schaltkanal 5.

In der Mitte sieht man oben die Antenne, darunter die LCD-Platine der Batteriespannungsanzeige, darunter (halb unter den Poti-Anschlussplatinen) die Platine für den Batterieschalter.

Unten sieht man links die Controllerplatine (mit ATMega8L) und rechts das RF-Sendemodul. Mich wundert an dieser Konstruktion, dass das Antennenkabel quer durch das gesamte Gerät gezogen ist.


Blick auf die Controllerplatine...

Höhere Auflösung verfügbar...

Der ATMega8L (rechts) wird mit 3,3 V betrieben, der LowDrop-Spannungsregler ist links zu sehen. Die Funktion des (roten) DIP-Schalters habe ich noch nicht ermittelt. Der Schiebeschalters (unten links) dient zum Umschalten des Gas-Reglers auf linken bzw. rechten Knüppel.

Am unteren Platinenrand sieht man die Lötstellen der Anschlüsse der Knüppel-Potis, darüber sind die Lötstellen der Reversierschalter zu sehen. Links oben ist der Batterieanschluss (2-polig, rot-schwarz), rechts daneben (4-polig) die Leitung zum Batterieschalter.

Rechts oben ist die Leitung (blau/gelb) für den Schalter des Kanal 5 angeschlossen. Am rechten Rand der Platine sind die Anschlüsse für die Trainersteckdose (4-polig) und das HF-Modul (3-polig) zu sehen, rechts am unteren Rand der 5-polige Anschluss für die LCD-Platine. Links ist noch eine Ladebuchse für Hohlstecker montiert, die leider den Minuspol innen am Stift hat.


Kreuzknüppelmechanik mit Poti-Anschlüssen, Kanal-5-Schalter, LCD-Platine und Platine des Batterieschalters.


Kreuzknüppelmechanik mit Poti-Anschlüssen, LCD-Platine und Platine des Batterieschalters.


Das HF-Modul...

Es wird über den links sichtbaren 3-poligen Anschluss mit der Batteriespannung (beim Test 4,8 V durch 4 NiMH-Akkus der Bauform Mignon) versorgt (rot/schwarz) und durch PPM-Impulstelegramme (6-Kanäle) angesteuert. Der Pegel auf der Impulsleitung beträgt 3,3 V. Außer diesem Anschluss und dem Antennenanschluss (rechts unten) verfügt das HF-Modul über keine weiteren Anschlüsse. Eine rote LED zur Anzeige der Betriebsbereitschaft ragt durch das Gehäuse.


Die gelöste Controllerplatine von unten...

Am oberen Rand ist der Steckverbinder für die Potis zu sehen, darunter in der Mitte sieht man die Schiebeschalter, von denen 4 als Reversierschalter für die Steuerknüppel dienen und einer zur Umschaltung der Schaltgeschwindigkeit des Kanal 5 (Schaltkanal). Am unteren Bildrand sieht man in der Gehäuseschale die Durchbrüche zum Bedienen der Schiebeschalter.


Die Anschlüsse der Knüppelpotis auf der Unterseite der Controllerplatine...


Platzverhältnisse bei ausgebautem Kreuzknüppel...

Hintergrund: Die Anlage wurde nicht gekauft, um damit einen Heli zu fliegen, sondern um damit Modelleisenbahnen (größerer Spurweiten) zu steuern. Dazu sind Kreuzknüppel recht ungeeignet, dazu eignen sich Potentiometer mit Drehknopf bedeutend besser. Angestrebt wird ein Bedienpult mit 3 gleichen Steuerbereichen, von denen jeder mit einem Poti (mit Drehknopf) und zwei Tastern ausgestattet ist. Diese sollen dann anstelle der Kreuzknüppelpotis 3 Kanäle ansteuern. Für den vierten Kanal ist ein Tastenblock (12 bis 16 Tasten, steht noch nicht genau fest) vorgesehen, mit dem über ein Widerstandsnetzwerk (Spannungsteilerkette) die Kanalimpulsbreite moduliert werden kann.

Der Sender soll dann gleichzeitig mehrere Empfänger steuern (funktioniert bereits bestens), an die dann noch zu entwickelnde Eigenbau-"Fahrtregler" angeschlossen werden sollen. Diese lassen sich dann über Zifferncodes des "Tastenkanals" auf einen der 3 Fahrkanäle umschalten bzw. auch wieder deaktivieren. Mehr als 3 Fahrkanäle sind nicht nötig, da kaum Jemand in der Lage ist, mehr als 3 Züge gleichzeitig zu steuern. Durch das einzelne An-/Abmelden der mit diesem System ausgestatteten Loks über den Tastenkanal besteht aber die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Loks nacheinander mit dieser Anlage zu steuern, ohne an den Loks manuelle Schalthandlungen vornehmen zu müssen. Aber das ist noch Zukunftsmusik, da existieren bisher nur Gedanken und Ideen. Jetzt geht es erstmal darum, die Platzverhältnisse zu beurteilen, um weitere Entscheidungen zu treffen.

Inzwischen hat ein Umbau des Fernsteuersenders stattgefunden, wobei die Potis erstmal provisorisch sind, bis die bestellten hochwertigen Potis geliefert werden.